Büsingen - Summerset West
Bevor Reisestrecken zur Gewohnheit werden fangen sie an nicht mehr zu funktionieren. Trotz meinerseitig pünktlicher Ankunft beim Flughafen in Zürich verzögerte sich unser Abflug um ca. eine halbe Stunde.
Bei der Ankunft in Doha separierte man die Weiterreisenden Richtung Kapstadt, um ihnen mitzuteilen, dass Flugzeug mit dem ihr Weiterflug geplant war, bereits abgefertigt sei und kein Zustieg mehr möglich sei. Als Alternative bot man uns den Flug vierundzwanzig Stunden später an. Natürlich war dabei einen Übernachtung im Flughafenhotel und ein Tagesvisum für Doha gratis dabei. Auf mein Drängen bot man mir dann einen Flug nach Johannesburg mit Zusatzflug nach Kapstadt an. Dieser erfolgte dann bereits nach sechs Stunden und war natürlich Kostenfrei für mich.
So bin ich nach sechsundzwanzig Stunden Reise doch noch wohlbehalten in Kapstadt gelandet. Eigentlich wäre mir ein Bett zu jenem Zeitpunkt schon am Liebsten gewesen, aber mein ortsansässiger Freund entführte mich noch an einen Braii. Dort wurde ich so herzlich empfangen und konnte so gute Gespräche führen, dass es ein wirklich toller Abend wurde. Tags darauf ging es dann im gleichen Stil weiter. Anstatt dem geplanten gemütlichen Nachtessen im Eimer, unser Stammlokal, kam unerwartet Besuch und es gab einen weiteren Braii.
Die Luftbilder von der Bordkamera des Flugzeugs abfotografiert zeigen Sansibar. Hierhin habe ohne je dagewesen zu sein eine (Art virtuelle) Beziehung welche nur extreme Insider kennen.
Reisezeit und Distanz entsprechen nicht der Realität, sondern den Berechnungen von Googlemaps bei Eingabe der Übernachtungspunkte.
Summerset West - Victoria West
Um nicht als alternder Partylöwe zu enden, sind wir heute Montag Richtung Botswana aufgebrochen und übernachten in nun in Victoria West.
Victoria West - Kimberley
Die heutige Etappe führte von Victoria West nach Kimberley. Unterwegs hatten wir die Gelegenheit einen Sonderzug zu fotografieren. Kimberley ist eine Diamantenstadt mit einem Museum, das wir besuchten. Der Ausklang des Abends fand an der Bar der Unterkunft bei Livemusik und einer interessanten Unterhaltung mit einem südafrikanischen Verkehrsexperten statt.
Kimberley- Gaborone (Botswana)
Den letzten Teil der Durchquerung von Südafrika verlief häufig entlang einer Bahnlinie. Daher erlegten wir auch Güterzüge. Nach einem für Afrika verblüffend schnellen Grenzübertritt sind wir nun in Botswana. In Gaborone war der Verkehr sehr quirlig. Polizisten regelten auf Kreuzungen den Verkehr von Hand, ohne die Verkehrsampeln auszuschalten. Einfach eine Spur noch mehr Afrika.
Gaborone - Serowe
Da wir für die Strecke viel Zeit hatten, verabschiedeten wir uns bald von der Hauptstrecke und fuhren parallel dazu auf Nebenstrassen. Dadurch kamen wir durch eine abwechslungsreiche Gegend mit kleineren Dörfern. Unsere Lodge in der wir zweimal Übernachten werden liegt auf einem Hügel mit schöner Aussicht. Entsprechende Bilder folgen morgen. Beim Nachtessen hatten wir noch unerwarteten Besuch.
Serowo Tag 1
Heute besuchten wir den nur 30 Kilometer entfernten Khama Rinopark. Im Verlaufe der Suche in diesem unübersichtlichen riesigen Geländes trafen wir nebst vielen Tieren auch drei Rinos. Auch in die Vogelbeobachtung investierten wir einiges an Zeit. Auf der Suche nach Rinos fanden wir auch Spuren einer Grosskatze. Es waren vermutlich Gepard Spuren. Zu Gesicht bekamen wir in leider nicht.
Serowo Tag 2
Heute bezogen wir beiden älteren Herren unsern ersten wohlverdienten Ruhetag. Das Einzige was auf dem Programm stand war Einkaufen und einen kleinen Rundgang in unserer Lodge mit der sensationellen Aussicht. Sie steht auf einem einsamen Hügel in der Ebene.
Serowo - Orapa
Von Serowo - Orapa versuchten wir es mit wie man in der Schweiz sagt "militärischen Abkürzungen" und lernten dabei den Zustand von Buschstrassen kennen.
Orapa
Der heutige Ausflug führte uns zu den Kubu Islands. Wer davon ausgeht, dass man dazu ein Boot braucht oder nasse Füsse kriegt, irrt sich. Kubu Island ist eine geologische Erhebung im Südwesten der Sowa Pan, die zu den Makgadikgadi-Salzpfannen im Nordosten Botswanas gehört. Entgegen der Bezeichnung (Island) handelt es sich nicht um eine Insel. Die Erhebung ist etwa einen Kilometer lang und ragt etwa 20 m aus der topfebenen Sowa Pan heraus. Ihr Felsgestein ist von Guano überzogen. Zurzeit ist die Gegend menschenleer. Es gibt Häuser in mehr oder weniger schlechtem Zustand und markierte Campingplätze. Die Reise dorthin ist ein Abenteuer für sich. Auf der ganzen Strecke ab dem letzten Dorf fanden wir drei Wegweiser auf einer Strecke von über vierzig Kilometern. Die Strasse besteht zeitweise aus mehreren parallelen Fahrspuren, von denen aber immer wieder auch Wege abzwiegen. Da ist eine elektronische Karte mit GPS eine grosse Hilfe. Am Schluss besuchten wir zum Einkaufen die Diamantenstadt Orapa.
Orapa - Maun
Eine Reise mit Überraschung erwartete uns heute. Gute zehn Kilometer vor dem entsprechenden ersten Warnschild überquerten vier Elefanten die gut ausgebaute Strasse. Später trafen wir noch einmal auf zwei weitere. Kurz darauf verliessen wir dann die Hauptstrasse um auf einer gutausbauten Sand- und Schotterpiste einen kleinen Umweg zu machen. Auch dort trafen wir auf Spuren der Elefanten, die ja mit ihrer Umwelt nicht sonderlich sanft umgehen. Elefanten bekamen wir aber nicht mehr zu Gesicht.