Liebe Familie
Liebe Freunde (männlich und weiblich)
Liebe Kollegen und Kolleginnen
Liebe Bekannte und Weggefährten (männlich und weiblich)
Liebe Leser die ich noch nicht angesprochen habe
Wenn man, wie ich dieses Jahr, sein Leben im Standby Modus mit warten auf ein Ereignis verbringt, stellt fest, dass die grossen Ereignisse ausbleiben. So wurde mein Wohnmobil zur waren Geduldsprobe.
Waren es anfangs des Jahres noch spezielle Profile, welche drei Monate brauchten, bis sie da waren, so kam dann der Schreiner, der den Innenausbau herstellen sollte. Bei ihm verabschiedete sich zuerst seine CNC-Fräse, dann kamen Betriebsferien und anschliessend weitere Unpässlichkeiten. Erst als sich mein Hersteller nach langem entschloss, sich einen anderen Schreiner zu suchen bewegte sich etwas.
Obwohl mir mein Hersteller versprochen hatte, wenn der Ausbau drin sei, könne ich mein Fahrzeug innert wenigen Tagen abholen könne dauerte es weiter und seine too due Liste wuchs anstatt das sie schrumpfte.
Wenn es mittlerweile nicht W-Lan Telefonie gäbe, hätten mich die Telefonkosten alleine zum armen Mann gemacht. Gegen Ende November eröffnete ich dem Chefingenieur, dass ich am Donnerstagmorgen bei ihnen in der Werkstadt stehen werde und das Fahrzeug spätestens am Freitag mitnehmen werde. Und so kam es auch. Es sah Donnerstagmorgen auch nicht so übel aus. Eigentlich fehlte nur der definitive Bodenbelag und die Standheizung. Ich überredete dann den Chef dazu noch gleichentags die Zollkenzeichen zu holen, wärend seine
Mitarbeiten sich um den Rest kümmerten. Am Freitag kamen dann noch endlose Probleme mit der Standheizung dazu. Aber ich fuhr das Auto noch in der Nacht zum Samstag in die Schweiz.
Aber nun wie findet ein Leben im Standplay Modus aus? Eigentlich völlig normal ausser das man keine Verpflichtungen eingeht und sich an Anlässe immer später anmeldet.
Ich habe seit langem wieder einmal alle Generalversammlung en besucht. Dabei waren Events
wie die Besichtigung des Wasserstoffflirts der Firma Stadler oder die eingehende Besichtigung des Eisenbahnlabors der Schweiz.
Ich genoss auch reichlich Zeit auf dem Rhein mit meinem Boot. So eine normale Tour beginnt mit der Fahrt unter Motor bis nach Stein am Rhein oder noch etwas weiter. Danach lasse ich mich wieder nach Hause treiben. Die Talfahrt auf dem Rhein ist so meditativ, dass ich nie eine Minute irgendwelche Medien nutzte dabei. Das Geniessen der Landschaft und das Geschehen wärend der lautlosen Fahrt reichte vollkommen mich zu beschäftigen.
Ich lebe zurzeit wieder vermehrt in meiner vergangenen Jugendzeit. Dazu besuche vermehrt die Stammtische der Aarauer Altpfadfinder in Zürich und Bern. Auch verbringe ich ab und zu Zeit mit Besuchen und Unternehmungen bei alten Freunden aus dieser und späteren Zeiten.
Auch die nostalgische Eisenbahn spielt immer noch eine Rolle in meinem Leben. So beteiligte ich mich am Betrieb der Bubikon - Wollhusen Bahn und der Ertüchtigung des letzten erhaltenen Gelenktriebwagen der Mitel-Thurgau-Bahn. Ich war bei der Überfuhr eines alten Tramwagen des Genfer Trams dabei und genoss dort welsche Gastfreundschaft und lernte interessante Leute kennen.
Im Hintergrund wirkte ich auch wieder einmal eines neuen Eisenbahnvereis mit.
Genau so wichtig war aber das Geniessen des Zusammenseins mit meinen tollen Nachbarn hier in Büsingen. Die spontanen Gartenpartys am Rhein sind jedenfalls immer ein Highlight.
Alle meine Reisen, welche ich diesen Herbst geplant hatte, verschieben sich nun halt für ein Jahr. Somit werde ich nächste Jahr ausgiebig unterwegs sein.
Somit ist meine Sylvester Arbeit wieder einmal getan. Auf das, dass wir uns recht bald wieder irgendwo über den Weg laufen.
Gruss Beat
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