Liebe Familie
Liebe Freunde (männlich und weiblich)
Liebe Kollegen und Kolleginnen
Liebe Bekannte und Weggefährten (männlich und weiblich)
Liebe Leser die ich noch nicht angesprochen habe
Niemand konnte zu der Zeit als ich meinen letzten Jahresbericht verfasste wissen, was uns tatsächlich erwartete. So hoffe ich, dass meine guten Wünsche trotzdem bei der einen oder anderen Person gewirkt haben mögen. Sollten sie nicht gewirkt haben so entschuldige ich mich und verweise darauf, dass ich ja Gott sei Dank nicht als Medikament zugelassen bin.
Viele von euch wissen mittlerweile, dass man mein Leben seit Frühling auf diese Homepage unter dem Blog und den Reiseberichten verfolgen. Hinweise verbreite ich jeweils über Facebook und WhatsUp.
Um mich nicht allzu viel zu wiederholen und zu erzählen was die geneigten Leser/innen schon wissen hat es im folgenden Text verschiedene Links (grüner Text) welche zur Vertiefung der Themen führen.
Ursprünglich hatte ich vor anstelle meiner bereits traditionellen einmonatigen Herbstreise, viele Kurzreisen zu machen.
Die erste davon führte vom 18. bis 25. Februar nach Marokko. Den Nachweis, dass man sich im nördlichen Afrika genau so wohlfühlen kann, wie im südlichen, hat die Reise erbracht. Wer mehr darüber wissen will, findet hier meinen Reisebericht.
Viel Zeit blieb mir nach dieser Reise nicht, den Koffer auszupacken, weil die nächste Reise bereits wieder bevorstand. Diesmal hielt ich meinen ökologischen Fussabdruck in Grenzen, indem ich für meine Kulturreise nach Dresden mein Lieblingsreisemittel den Zug benützte. Dass auch so eine Reise nicht ohne kleine Abenteuer abläuft, zeigt mein Reisebericht.
Es stellt sich da nur die Frage, warum die DB auf ihren Fahrscheinen keinen Abenteuerzuschlag verrechnet.
Eigentlich beabsichtige ich das Erleben des AHV Alters beim Erkunden einer für mich neuen Art des Reisens erleben und buchte eine Kreuzfahrt durch die Ägäis. Wie ihr bereits vermutet ist diese aber wie auch die Bahnforums Sommerreise, dem historischen oder hysterischen Ereignis des Jahres zum Opfer gefallen.
Die dadurch frei gewordene Zeit investierte ich in die Erstellung dieser Homepage.
Ein Leben zwischen den Grenzen, das heisst in einer En-/Exklave in welcher Gesetze zweier Staaten gelten ist bürokratisch gesehen schon im Normalfall ein Abenteuer. Die besonderen Umstände dieses Jahres befeuerten die Amtsschimmel zu besonders skurrilen Bocksprüngen. Beispiele dazu finden sich in meinen mit dem zweiten April beginnenden Blogbeiträgen.
In so einer Zeit sind Geschenke etwas ganz besonderes. Ein solches machte mir mein Sohn im Mai. Er schenkte mir eine reizende Schwiegertochter. Wie ich feststellen musste, steht mein Sohn seinem Vater, beim Kennenlernen und Aussuchen toller Frauen in Nichts nach.
Wie wir ja alle Wissen besteht das Leben nicht nur aus Himbeertorte, so folgte diesem Highlight bald der schmerzlichste Punkt des Jahres. Meiner Mutter ging es schon länger nicht mehr sehr gut. Sie litt unter Atembeschwerden verursacht durch eine Lungenkrankheit. Ab dem März durfte man Altersheimbewohner ja nicht mehr besuchen. Kommunikation mit einer unter Atemnot leidenden Frau per Telefon ist absolut unbefriedigend und auch für die Beglückte mühsam. Da meine Mutter sich mit den Tücken heutiger Kommunikation nicht mehr auseinander setzen wollte, blieben nur das Telefon und schriftliche Nachrichten.
In der Nacht auf Pfingsten konnte sie endlich loslassen, ohne ihre Angehörigen noch einmal gesehen zu haben.
Ihre Asche verstreuten wir anlässlich einer Gedenkreise an dem von ihr gewünschten Punkt. Ich hoffe ihre Seele ist jetzt mit der Liebe ihres Lebens (mein Vater) in einem besseren Leben vereint.
Logischerweise gehörte die nostalgische Eisenbahn dieses Jahr auch zu meinem Leben. So nahm ich anfangs Juli an einer Reise nach Berlin teil, bei der auf der Rückreise Nostalgiewagen in die Schweiz überführt wurden.
Genau diese Wagen waren auch bei der ersten Fahrt durch den Sparkassenkreisel in Singen dabei. Zu diesem Ereignis schrieb ich, aus Enttäuschung, dass ich diese Fahrt nicht als geladener Gast erleben durfte schrieb ich zuhanden der Stiftung Museumsbahn einen deutlichen öffentlichen Brief. Im Nachhinein musste ich erfahren, dass ich eine Einladung erhalten habe, diese aber im Nirvana der Post verloren gegangen ist. Ich entschuldige mich also bei dieser Gelegenheit bei der Stiftung und
nehme die nichtzutreffenden Worte zurück.
Einige Sonntage lang amtete ich auch wieder als Bahnhofvorstand in Bauma und Bäretswil. Die Unpässlichkeit des Jahres brachte auch dem DVZO die obligaten Auflagen. Trotzdem gelang es uns auch ungewöhnliche Situationen zu Meistern und vielen Leuten trotz der Umstände zu einem schönen Erlebnissen.
Ich hoffe dem unpässlichen Passagier des Extrazuges auf Gleis eins gehe es wieder gut.
Des Weiteren unterstützte ich den Verein bei seiner laufenden Umstrukturierung, indem ich sie zwischendurch auch administrativ etwas unterstützte.
Da mir die Umstände weitere Kurzreisen verunmöglichten und ich die Trübe Stimmung in Europa gründlich satt hatte nahm ich die Gelegenheit einer Einladung an und verzog mich für einen Monat nach Namibia.
Im Gegensatz zu meinem üblichen Reisen habe ich das Land Namibia nicht bereist, sondern ich habe mich im Land aufgehalten und dort gelebt.
Wie es mir dort ergangen ist seht ihr im entsprechenden Blog und dem Reisebericht.
Das die allgemeine Lage nach meiner Rückkehr noch schlimmer war als vorher wünschte ich weder euch noch mir. Aber was solls. Die Kraft die ich auf dieser Reise getankt habe, wirkt immer noch.
Wenn diese hist... Umstände und das restliche Jahr etwas bewirkt haben, dann ist es dass sich die Kontakte innerhalb meiner Familie verbessert haben. Ich habe trotz kalten Temperaturen noch nie eine so warme Weihnachtszeit verbracht.
Dass ich auch gute Kollegen habe, durfte ich auch feststellen. Die wohlgemeinte Einladung die ich noch nicht wahrgenommen habe, werde ich ich dann im Januarloch noch einlösen.
Auf das, dass wir uns recht bald wieder irgendwo über den Weg laufen.
Beat Joos
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Maggie Karner (Donnerstag, 31 Dezember 2020 21:18)
Sehr Interessant dein Leben! Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute! Herzliche Grüsse aus Guntalingen! Maggie und Roli �
Beat Joos (Donnerstag, 31 Dezember 2020 21:30)
Ich hoffe ich finde einmal den Weg zu euch.
Gruss Beat
René Sigg (Donnerstag, 31 Dezember 2020 21:31)
Auch Dir, lieber Beat, alles Gute bei bester Gesundheit im neuen Jahr. Mögest Du noch lange tolle Reisen machen und uns in Deinen Blogs teilnehmen.
Bruno Nüsperli / Mungo (Freitag, 01 Januar 2021 18:48)
Spätzli bleibt Spätzli: einfach erfreulich und ferrotypisch zugetan, dieses Jahr treffen wir uns wegen Etzwilen-Singen und so und Dein Sohn sieht genauso aus wie Du vor 40 Jahren.
Andreas Eberhard (Dienstag, 12 Januar 2021 21:14)
Hallo Beat, habe den Link von Regula bekommen, sie ist zur Zeit meine Teamchefin. Es freut mich sehr, dass es Dir gut geht. Vielleicht sehen wir uns irgendowo irgendwann wieder, würde mich Freuen. Ich finde es cool wie Du dein Hobby betreibst und wünsche Dir nur das Beste.
LG Andy